Drei Jahre hatte es Ali Erdogan mit seinem Trainer- und Funktionsteam versucht, nun ist der Aufstieg in die Kreisliga A gelungen: TuS Helene ist zurück auf Essens Fußballkarte.
Denn klar ist, dass die B- und C- Ligisten eher unter dem Radar laufen. Erst ab der Kreisliga A wird auch im Essener Amateurfußball wieder mehr über die Vereine gesprochen.
"Wir sind sehr glücklich. Wir haben viel Herzblut und Leidenschaft hier hereingesteckt. Jetzt konnten wir endlich den Lohn ernten. Es ging nur gemeinsam und mit viel Geduld. Ich bin wirklich sehr stolz - und das auf alle, die hier mitgewirkt haben und weiter dabei sein werden", sagt TuS-Trainer Erdogan.
Einst spielten die Altenessener in der Verbandsliga, haben mit Otto Rehhagel einen der bekanntesten Essener als Vereinsmitglied - schließlich spielte Rehhagel auch für Helene. "TuS Helene ist ein großer Klub in Essen. Wir sind dabei, den Namen wieder aufzupolieren. Jetzt ist etwas Staub weg. Wir werden weiter arbeiten und versuchen auch in der Kreisliga A eine ordentliche Rolle zu spielen. Wir haben schon einige Testspiele gegen A-Ligisten absolviert und sahen da schon sehr ordentlich aus", sagt Erdogan.
Gut möglich, dass es in der neuen Saison gegen die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen geht. Helene gegen RWE II: Ein echtes Derby im Essener Norden. Erdogan. "Ja (lacht). Das hat was. Ich würde mich freuen, wenn wir gegen Rot-Weiss Essen spielen. Aber noch steht ja nicht fest, wer in welche der zwei Kreisliga-A-Staffeln kommt."
TuS Helene: Sechs Zugänge sind fix, ein Abgang auch
Der TuS-Helene-Kader wird sich eine Etage höher auf jeden Fall verändern. Sechs Zugänge konnte Helene bereits fix machen. Mit Kai von der Gathen auch einen Spieler, der 102 Oberliga-Begegnungen absolvierte. Hinzu gesellen sich Collin Thomas (Juspo Altenessen), Timucin Demirci (ESC Preußen), Jamil Fakhro, Ahmed Fakhro (beide SV Hansa Scholven) und Danilo Ilievski (SV Schonnebeck II).
Ümit Özyurt wird den Verein derweil verlassen. "Das ist schon schade. Denn Ümit ist ein Spieler, der sowohl in den guten als auch schlechten Zeiten dabei war. Zumindest kann er sich mit dem ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A verabschieden", sagt Erdogan, der in Sachen Neuzugänge noch einiges in petto hat: "Das sind wir noch nicht durch. Wir werden uns weiter verstärken."